Stahlbetonrohr als Kunstobjekt

Dauerausstellung Emscherkunst

Dass Beton- und Stahlbetonrohre nach ihrer Herstellung und dem Einbau aus dem Auge der Öffentlichkeit verschwinden, ist üblich und liegt am gewöhnlichen Verwendungszweck dieser Produkte, nämlich der Nutzung als Abwasserkanal oder Medientunnel. Dem Künstlerduo Wolfgang Winter und Bertholt Hörbelt ist es gelungen, ein Stahlbetonrohr als Kunstwerk dauerhaft in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Bei dem Ausstellungsobjekt handelt es sich um ein im Werk Schermbeck hergestelltes Stahlbetonrohr mit einer Nennweite DN 3200 und einem Außendurchmesser DA 3900. Bei einer Baulänge von 3,00 Metern hat das Rohr ein Gesamtgewicht von rund 29 Tonnen. Um den beabsichtigten künstlerischen Effekt, eine Spiegelung der Landschaft und des Betrachters in einem „grob-pixeligen Bild“ zu erzielen, wurde das Rohr innen- und außenseitig mit vertikal und horizontal leicht gekanteten, hochglanzpolierten Edelstahlblechen beschichtet.

Von Bönen bis Lünen hat der Lippeverband einen Fuß- und Fahrradweg angelegt, der dazu einlädt, die reizvolle Landschaft um und an dem Fluss Seseke zu erkunden. Der Seseke-Weg bietet eine direkte Verbindung zwischen Bönen über Kamen und Bergkamen bis zur Mündung in die Lippe in Lünen. Dort ist der Seseke-Weg zudem mit der Römer-Lippe-Route verknüpft. Entlang der rund 25 Kilometer langen Strecke laden Rastplätze zum Verweilen ein. Zahlreiche Kunstwerke entlang des Weges, die im Rahmen des Projektes ÜBER WASSER GEHEN entstanden sind, lassen den Seseke-Weg zudem zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.

Die Beschilderung entlang der Strecke erleichtert die Orientierung, zur Unterstützung der Navigation stehen außerdem GPS-Tracks zum Download bereit.

Diese und weitere Infos finden Sie hier:
www.seseke-weg.de/route/sesekeweg