Pflasterfuge mit doppelter Funktion

Stadtteilschule Hamburg Stellingen setzt auf Einstein-Fugentechnik

Die öffentliche Freiraumplanung verfolgt das Ziel, ästhetisch, ökologisch und sozial konstante Freiraumstrukturen zu schaffen. Dabei gelten zumeist zwei Restriktionen: Erstens sollte die Optik auf breite Anerkennung stoßen, zweitens ist gewünscht, dass alles auch bei intensiver Nutzung dauerhaft funktioniert. Als Anfang 2019 die Stadtteilschule Stellingen in Hamburg vor großen Baumaßnahmen stand, galt es insbesondere durch eine geeignete Umgestaltung der Außenflächen, diese Ziele zu berücksichtigen. Den Pflasterfugen kam dabei eine ganz besondere Rolle zu.  

Im Rahmen einer Umgestaltung der Stadtteilschule Stellingen  errichtete man ein neues Klassenhaus mit 21 Klassen sowie zusätzlichen Koordinationsbüros. Eine wichtige Rolle spielte bei der Umstrukturierung der Schule auch die Neugestaltung der Außenanlagen. An die neu zu befestigenden Pflasterflächen im Umfang von etwa 2.700 m² stellten die Planer besondere Anforderungen. Hierzu erläuterte Garten- und Landschaftsarchitekt Andreas Arbesmann von PLAN² aus Hamburg: „Natürlich ist der Schulhof immer bestimmten Belastungen ausgesetzt. Neben PKWs rangieren auf der Fläche ebenso Lieferfahrzeuge und im Notfall auch die Feuerwehr. Daher war ein Pflasterbelag gesucht, der gewisse Belastungen aushält, ohne dass es zu Steinverschiebungen kommt.“

Die Wahl fiel auf das Pflastersystem Modula Plus® aus dem Hause BERDING BETON. Der größte Teil der Flächen wurde mit dem Format 30 x 20 x 8 cm verlegt. Andreas Arbesmann: „Ergänzt haben wir dieses Format mit den Formaten 20 x 10 cm, ein- bis vierreihig. Durch einen raffinierten Wechsel der Steine konnten wir einen Läuferverband herstellen, der so der leicht geneigten Fläche ein lineares System gibt. Obwohl es sich hier eigentlich um ein Standardpflaster im Farbton naturgrau handelt, wirkt die Fläche auf diese Weise sehr wertig.“  Entlang der Winkelstützwände an den Rändern des Schulhofes und im Bereich der Sitzmöglichkeiten an den Bauminseln entschied man sich für das Pflastersystem ÖKOLIT® Plus. Hierzu Andreas Arbesmann: „Wir schlagen hier zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens führt das Pflaster mit seinen 4 cm breiten Fugen Teile des Niederschlagswassers in die Vegetationsflächen, zweitens halten die Fugen die Skater ab, diese Bereiche zu befahren, ohne ihnen z.B. durch Aufkantungen o.ä. zu signalisieren, ihr seid hier nicht willkommen. Sprünge auf Bänke und Kanten werden damit weitestgehend reduziert und auf diese Weise Schäden minimiert.“

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