Tipps für Gartenwege
In erster Linie dienen Wege zur Verbindung zweier Punkte. Sie führen zu lauschigen Sitzplätzen, zur Gartenhütte, zur Haustür oder zur Garage. Damit der geplante Gartenweg auch gut in das Gesamtbild des Gartens passt, sollten Sie beim Planen Einiges beachten.
Die Form
Zunächst sollten Sie die Form Ihres Gartenweges festlegen: Gerade Formen und klare Linien sorgen in Ihrem Garten für Übersichtlichkeit und Klarheit. Die Einhaltung von Symmetrie und Proportionen sind ein wesentlicher Faktor bei dieser Form der Gestaltung. Aus diesem Grund bieten sich geradlinige Pflastersteine und geometrische Formen an. Dabei ist es wichtig, dass die Fugen in einer geraden Linie verlaufen.
Bei dieser formellen Gestaltung bieten sich auch Querstreifen an. Allerdings müssen diese perfekt geplant werden. Sie sollten daher genau ausrechnen, wie viele Streifen Sie einbringen möchten und wie groß der Zwischenraum sein soll. Der Abstand von Streifen zu Streifen ergibt sich aus der Wahl des Materials. Vergessen Sie nicht, die Fugenbreite zu Ihrem Pflastermaß dazuzurechnen, da sonst Ihr Plan in der Wirklichkeit nicht aufgeht. Das gleiche gilt natürlich auch bei der Realisierung von Quadraten und Rechtecken.
Rundungen und Kreise sind die Grundlage für eine informelle Gestaltung Ihres Gartens. Wirklich schön ist eine Rundung aber nur dann, wenn keine Abweichungen die Linie ausbeulen oder statt eines Kreises ein ungleichmäßiges Oval entsteht. Schöne Kreise oder Halbkreise können Sie einfach mit unseren Kreissätzen realisieren. Geschwungene Linien sollten Sie auf jeden Fall dem Fachmann überlassen!
Berechnung
Mit einer genauen Mengenberechnung vermeiden Sie zeitraubende und teure Nachkauf- oder Umtauschaktionen. Doch wie berechnet man die benötigten Mengen der zu bestellenden Materialien?
Gerade verlaufende Wege und Flächen lassen sich einfach berechnen (Fläche m2 = Länge x Breite). Schwieriger wird es, wenn das Ziel unregelmäßig verlaufende Wege sind. Hier bieten sich zwei Methoden an, deren Grundlage jedoch immer ein maßstabsgetreuer Plan Ihres Garten sein sollte. So können Sie – zugegebener Maßen etwas unprofessionell – die unregelmäßigen Formen mit Hilfe eines Fadens auf Ihrem Gartenplan ausmessen. Diesen legen Sie auf die Kurven und Verläufe, ziehen ihn anschließend gerade und messen die Länge mit einem Lineal nach. Ein relativ genaues Ergebnis erhalten sie, wenn Sie ihre Wegflächen auf Ihrem Plan in aneinandergereihte Dreiecke aufteilen und dann das Flächenmaß dieser ausrechnen (Fläche m2 = Höhe x Breite : 2).
Bei der Berechnung von Kreisen hilft Ihnen der Zirkel weiter. Sobald Sie den benötigten Radius ermittelt haben, können Sie mit der Kreisformel (Fläche m2 = Radius x Radius x 3,14) die richtige Menge berechnen.
Treppen
Häufig ist es nötig, aufgrund vorhandener Geländegegebenheiten, Steigungen und Gefälle mit Hilfe von Treppenanlagen und Stützmauern abzufangen und begehbar zu machen. Dabei sollten Sie wirklich abwägen, ob Sie diese Arbeit in Eigenregie realisieren wollen. Nichts ist gefährlicher als eine instabile Mauer oder Treppe. Wir raten Ihnen daher auf jeden Fall, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Die Entscheidung, wie Ihre Stufen aussehen sollen, hängt von Ihrem Geschmack, der Gestaltung Ihres Gartens sowie der Benutzung der Treppen ab. So nutzen Sie die Treppen im Eingangsbereich intensiver als beispielsweise Stufen, die von der Terrasse in den Garten führen. Aus diesem Grund muss eine Treppenanlage im Eingangsbereich stabiler gebaut werden. Generell gilt aber bei allen Treppen: Übersteigt das Gefälle 10% müssen Stufen eingebaut werden.
Damit diese auch gut zu begehen sind, errechnet sich die Anzahl der Stufen nach der so genannten Stufenformel. Die Stufenformel lautet: 2 x Stufenhöhe + Auftrittstiefe = 64 cm. Die 64 cm sind die Schrittlänge. Die Stufenhöhen dürfen innerhalb eines Treppenlaufs nicht variieren, sondern müssen immer gleich sein.