Gestaltungsideen Ost - BERDING BETON

Reihen der verwendeten Pflastersteine mit ausreichender Fuge (3 - 5 mm) ermittelt werden. Dieses erspart unnötige Schnitt- und Anpassungsarbeiten. Die anhand des Schnurgerüstes höhengerecht versetzten Einfassungssteine erleichtern die spätere Verlegung, da sie die Höhe für das Abzie- hen der Bettung vorgeben. n Der frostsichere Oberbau Besonders der Oberbau, bestehend aus Frostschutzschicht (falls erforderlich), Tragschicht(en), Bettung und Pflasterdecke trägt entscheidend zur Dauerhaftigkeit der Pflasterung bei. Sorgfältige Arbeiten in diesen Bereichen vermindern Absackun- gen und Schäden an der Pflasterfläche. Zu berücksichtigen ist, dass gerade auf Auf- fahrten immer in derselben Spur gefahren wird und sich dort ein unzureichender Aufbau der Pflasterfläche zuerst zeigt (s. Abb. D)! n Die Frostschutzschicht Sollte der Untergrund nicht ausreichend frostfest sein (Böden mit höheren Feinst- kornanteilen wie z. B. Tone, Lehme, Schluf- fe und Gemische mit Tonen und Schluffen – siehe auch Frostempfindlichkeitsklassen nach ZTVE-StB), empfiehlt es sich, zusätz- lich eine Frostschutzschicht einzubauen. Die Frostschutzschicht verringert die nega- tiven Feuchtigkeitseinflüsse des Unter- grundes auf den Schichtaufbau und erhöht so die Tragfähigkeit. Sie gründet den Oberbau in frostsicherer Tiefe. So kann gefrierendes Wasser den Pflasteroberbau nicht mehr anheben und zerstören. Je nach klimatischen Verhältnissen und anstehen- dem Boden reicht die Frostschutzschicht bis auf 70 - 80 cm (+/-) unterhalb der Ober- kante des Pflasters hinab. Die Frostschutz- dicke hängt von der Art des Untergrundes sowie der Frostschutzzone ab. So ist in eher kalten Regionen Deutschlands (Frost- einwirkungszone I gem. RStO, z. B. Berlin/ Brandenburg, südliches Mecklenburg-Vor- pommern, Sachsen-Anhalt, Ost-Nieder- sachsen, Siegerland/Bergisches Land) die Tragschicht um 5 cm zusätzlich zu verstärken, in den Mittelgebirgen und im Grenzgebiet zu Polen um 15 cm (Frostein- wirkungszone II gem. RStO). n Die Tragschicht Die Tragschicht hat die Aufgabe, die Belas- tung gleichmäßig auf den Untergrund zu verteilen. Sie muss ausreichend was- serdurchlässig sein, damit eindringendes Oberflächenwasser schnell abgeführt wird und somit Schäden durch Vernässung vermieden werden. Gleichzeitig kann gefrierendes Wasser den Pflasteroberbau nicht mehr anheben und zerstören. Die Tragschicht wird höhengerecht mit mind. 2,5 % Gefälle (immer vom Gebäude weg) lagenweise eingebaut und ausrei- chend mit dem Flächenrüttler (ca. 300 kg) verdichtet. Beachten Sie, dass die Trag- schicht in Schichten von maximal 20 cm Stärke verdichtet wird, weil die Verdich- tungskraft des Rüttlers nicht tiefer reicht. Die Tragschicht muss gleichmäßig stark sowie eben ohne Löcher oder überhöhte Bereiche eingebaut werden. Die Toleranz sollte innerhalb einer 4 m langen Mess- strecke nicht mehr als 2 cm betragen. Eine stark unterschiedliche Dicke der spä- ter aufzubringenden Bettungsschicht hätte zur Folge, dass sich die Bettung unter- schiedlich verdichtet und Unebenheiten in der Pflasterfläche entstehen (s. Abb. E). 177 Abstandhalter Abstandhalter Abstandhalter Abstandhalter Abb. E Abb. D 10 15 Abb. C Rasenbord Rückenstütze Beton C12/15 Pflasterstein Einbauhinweise

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