Gestaltungsideen Ost - BERDING BETON

Einbauhinweise 175 Mit einem unserer Pflastersteinsysteme haben Sie eine gute Wahl getroffen. Für den richtigen Aufbau von Tragschicht, Bettung und Pflasterfläche geben wir Ihnen einige Hinweise für eine dauerhafte und fachgerechte Verlegung. Die nach- folgenden Hinweise basieren auf den DIN-Normen DIN 18318 (Verkehrswege- bauarbeiten), DIN 18320 (Landschaftsbau- arbeiten), den ZTV SoB-StB (zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau) sowie den gel- tenden Regeln der Technik und beziehen sich nur auf typische Pflasterflächen für Wohnhaus und Garten. Für klassifizierte Straßen nach RStO beachten Sie bitte unsere technischen Einbauhinweise für Straßenbauerzeugnisse aus Beton. Grundsätzlich empfehlen wir, Pflaster- flächen auch im privaten Umfeld durch Fachbetriebe (z. B. Landschaftsarchitekten und -ingenieure, Garten- und Landschafts- baubetriebe) entwerfen und ausführen zu lassen. Diese planen und bauen unter Einbeziehung der örtlichen Gegeben- heiten und bringen zusätzliche Ideen und Möglichkeiten wie z. B. Licht, Bewuchs und Wasser außerhalb der eigentlichen Realisierung eines Flächenbelages mit ein. Durch die Ausführung der Arbeiten durch einen Fachmann werden teure und langwierige Fehler vermieden. Außerdem haben Sie gegebenenfalls auch Anspruch auf Gewährleistung. TIPP: Haushaltsnahe Handwerkerleistungen können unter bestimmten Voraussetzun- gen steuerlich geltend gemacht werden. Die nachfolgenden Beschreibungen der Befestigungsarten werden in die drei Be- reiche 1. Pflasterflächen 2. Ökologische Pflasterbeläge 3. Hochwertige Terrassenplatten unterteilt, für die jeweils unterschiedliche Planungsgrundsätze gelten. Gehwegplatten ohne Oberflächenverede- lung in 5 cm Dicke werden wie Pflaster- steine verlegt, jedoch sind die Hinweise zu Verlegemaßen, Maßabweichungen und Plattenhandhabung auf S. 182 zu beachten (siehe auch Abb. H) Die Platten bitte nicht abrütteln, sondern mit einem sauberen Gummihammer höhengleich festklopfen. n Definitionen und Begriffe Zum besseren Verständnis haben wir Ihnen den Aufbau einer Pflasterfläche als Schnitt (s. Abb. A) dargestellt. Dieser Aufbau gilt für Pflaster- und Ökobeläge. Untergrund: Als (gewachsenen) Untergrund bezeichnet man den anstehenden Boden in der Tiefe, bis zu dem die Erde abgetragen wird. Unterbau: Als (angelegten) Unterbau bezeichnet man die Schicht, die zusätzlich eingebaut wird, wenn die Tragfähigkeit des Untergrundes unzureichend ist, das Niveau angehoben werden soll oder ein bestehender Graben oder ein Loch verfüllt werden muss. Planum: Als Planum bezeichnet man die Oberfläche des zuvor verdichteten Untergrundes oder Unterbaues. Es ist standfest, profilgerecht, eben und tragfähig herzustellen. Oberbau: Alles, was sich oberhalb des Planums be- findet, wird als Oberbau bezeichnet. Der Oberbau besteht in der Regel aus Frost- schutzschicht (wenn erforderlich), Trag- schicht und der Pflasterdecke (einschließ- lich Bettung). Der Oberbau muss frostfrei gegründet sein. Tragschicht Die Tragschicht nimmt die durch die Pflas- terdecke aufgenommenen Lasten auf und gibt sie verteilt an den Untergrund ab. Sie muss tragfähig, standfest und wasser- durchlässig sein. Gleichzeitig werden durch ihre Dränwirkung und den Bruch der Bodenkapillarität Frostschäden an der Pflasterfläche vermieden. Ihre Dicke hängt von der Art der Nutzung ab. Unterlage Den oberen Abschluss der Tragschichten bezeichnet man als Unterlage. Bettung: Schicht aus Sand, Splitt oder einem Brech- sand-Splitt-Gemisch, in der die Pflaster- steine „gebettet“ werden und die geringe Dickentoleranzen der Pflastersteine ausgleicht. Tragschicht(en) ggf. Unterbau ggf. Frostschutzschicht Untergrund s Unterlage s Planum Pflasterstein/ Platte Fuge Bettung Oberbau Pflasterdecke Abb. A Der Pf lastereinbau fur das private Umfeld ..

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