Bremerhaven als Forschungsstandort gestärkt

Bremerhaven ist der neue Standort der Thünen-Institute für Seefischerei und für Fischereiökologie

Rund drei Jahre hat es gedauert, bis die 150 Wissenschaftler in den Neubau im Fischereihafen als neue Wirkungsstätte einziehen konnten. Bremerhaven ist der neue Standort der Thünen-Institute für Seefischerei und für Fischereiökologie, die hier mit allen Außenstellen eine neue Heimat gefunden haben. Das Johann Heinrich von Thünen Institut ist ein Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei und besteht aus insgesamt 14 Fach-Instituten. Der Umzug der beiden Thünen-Institute für Seefischerei und für Fischereiökologie in die Seestadt Bremerhaven bedeutet nicht nur optimale moderne Arbeitsbedingungen, sondern auch eine Bündelung der Kompetenzen. Denn zuvor war das Institut für Fischereiökologie auf vier Standorte in den Städten Hamburg, Cuxhaven und Ahrensburg verteilt.

Zu den Aufgaben der Wissenschaftler gehört die Erforschung des Fischbestands in der Ostsee. Ziel ist unter anderem die Erhaltung gesunder Fischbestände, daher stehen beispielsweise der Gesundheitszustand und die Schadstoffbelastung von Meeresfischen im Fokus der Forscher. Zu einem der größten Standortvorteile gehört ohne Frage, dass das vom Thünen-Institut genutzte größte deutsche Fischereiforschungsschiff, „Walther Herwig III“, seinen Liegeplatz in Bremerhaven hat. Musste bisher die Ausrüstung für Forschungsreisen immer per Lkw von Hamburg nach Bremerhaven transportiert werden, kann nun das technische Material direkt von den institutseigenen Lagerräumen mit dem Gabelstapler an Bord verladen werden.

Als eine der letzten Aufgaben bei der Gesamtrealisierung des Neubaus, in den eine Gesamtsumme von 40 Millionen Euro investiert wurde, galt es, die Vorplatz-Gestaltung passend zum neu entstandenen Gebäude umzusetzen. Durch die markante Fassade des Institutsgebäudes wird der Fischereihafen nachhaltig architektonisch aufgewertet. Für ein stimmiges Gesamtbild sollte die Pflasterung des Vorplatzes entsprechend hochwertig und ansprechend sein.

Nach einer Bemusterung verschiedener Hersteller entschied man sich für die Firma BERDING BETON als Lieferanten der Oberflächenbefestigung. Die als Familienunternehmen geführte BERDING BETON GmbH ist ein zuverlässiger und erfahrener Partner für Städte und Gemeinden, Industrie und Architektur sowie Handel und Gewerbe. Das Unternehmen konnte auch bei diesem Projekt damit punkten, Sonderwünsche zu erfüllen und mit fachgerechten, maßgeschneiderten Lösungen den Auftraggeber zu überzeugen.

Denn um den gestalterischen Ansprüchen des Architekten an ein qualitativ und optisch hochwertiges Erscheinungsbild mit natürlichem Charme gerecht zu werden, wurde für die Pflasterung der Fläche ein Farbmix aus zwei verschieden nuancierten Steinen in den Farben muschel/sand und heide ausgewählt, die miteinander kombiniert wurden. Zur Ausführung kamen zudem noch die Stein-Varianten „Basalit Plus Antik“ mit gebrochenen Kanten und „Basalit Plus Plan“, bei dem es sich um einen scharfkantigen Pflasterstein handelt, beide jeweils im Format 21x14 cm. Verlegt wurden rund 5.000 qm dieses Gestaltungspflasters.

Die Pflastersteine „Basalit Plus Plan“ und „Basalit Plus antik“ gehören beide zur Produktfamilie des patentierten EINSTEIN-Pflastersystems. Dank intelligenter Details ermöglicht es eine einfache und schnelle Verlegung bei regelgerechter Fugenausbildung. Die wichtigsten Elemente sind dabei die allseitigen Verbundnocken zur Verschiebesicherung sowie die innovative D-Punkt Fugentechnik. Diese Extra-Nocke befindet sich am Steinfuß an jeder Seite des Steins und vermeidet flächige sowie lineare Berührungen der Steine. So ist automatisch der normgerechte Abstand von Stein zu Stein gewährleistet. Oft wird die Bedeutung der Fuge für die Funktionsfähigkeit einer Pflasterfläche erheblich unterschätzt. Nur eine fachgerecht ausgeführte Fuge erlaubt die horizontale Lastübertragung durch die Aufnahme der Schubspannungen unter Verkehr von Stein zu Stein wie über ein bewegliches Gelenk. Zusätzlich überzeugt das EINSTEIN-Pflastersystems durch eine klare Optik, die durch die stets gleichmäßige Fuge erzeugt wird.

 

Als Besonderheit wurde darüber hinaus entlang der Kaimauer und in Teilbereichen entlang der Fassade ein Pflasterstreifen im Format 10x10 cm verlegt. Auch hier sorgen die verwendeten Steine durch ihre besondere Optik für ein sehr natürliches Erscheinungsbild, das in seiner Charakteristik wie Natursteinpflaster wirkt. Eine Herausforderung hatte BERDING BETON bei der Lieferung der neuen Abdeckblöcke für die sanierte Kaimauer zu meistern. Die alten Blöcke aus Naturstein sollten durch Betonblöcke in nordischgrau mit gestrahlter Oberfläche ersetzt werden. Hier war präzises Einmessen der einzelnen Blöcke an die vorhandenen Poller, Leitern und Ecken gefragt. Auf rund 140 Metern wurden die Betonsteinblöcke verbaut und werten das Bild der Kaimauer nun erheblich auf.

Am Ende der Arbeiten zeigten sich alle Verantwortlichen sehr zufrieden. BERDING BETON Fachberater Jörg Göllnitz betonte, dass vor allem die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Firmen, wie dem ortsansässigen Baustoffhändler, der MIBA Mineralien und Baustoffe GmbH sowie den bauausführenden Firmen der Mittelweser Tiefbau Beverstedt GmbH & Co. KG und der Steffen Straßen- und Tiefbau GmbH aus Geestland dazu beigetragen haben, dass das Projekt schnell und kompetent umgesetzt werden konnte.

 

Zurück zur Übersicht