Dorferneuerung Werlte

Neue Ortsmitte mit Atmosphäre und Funktion

Nach dem Bau einer Umgehungsstraße beschloss die Gemeinde Werlte, ihre Hauptstraße neu zu gestalten. Ziel war, eine attraktive neue Ortsmitte zu schaffen. Für den Planer Richard Gertken keine einfache Aufgabe. Denn er suchte einen Pflasterstein, der sowohl die anfallenden Verkehrsbelastungen aufnehmen, als auch eine moderne Atmosphäre schaffen sollte. Mit dem EINSTEIN®-Pflastersystem der BERDING BETON GmbH fand er den perfekten Pflasterstein.

Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft, den Geburtenüberschuss sowie den Zuzug junger Familien wurden in der Gemeinde Werlte in Niedersachsen zahlreiche neue Baugebiete geschaffen. Auch die Infrastruktur musste entsprechend ausgebaut werden. Vor allem die Hauptstraße war als Durchgangsstraße von dem gestiegenen Verkehrsaufkommen betroffen. 2009 wurde daher mit dem Bau einer südlichen Umgehungsstraße begonnen, die 2011 eingeweiht wurde. 

Nach Fertigstellung der Umgehungsstraße besaß die Hauptstraße nicht mehr die Funktion einer Durchgangsstraße. Die Gemeinde entschied sich daher, diese neu zu gestalten. Dipl.-Ing. Richard Gertken, vom „Büro für Landschaftsplanung“, plante die Erneuerung:

„An der Hauptstraße sollte die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Bislang verführten die breiten Fahrbahnen zu überhöhten Geschwindigkeiten. Zudem waren die Fußwege zu schmal bemessen und es gab in der Ortsmitte keine Radwege. Durch die Umgestaltung wird die Hauptstraße nun wieder zu einer attraktiven Ortsmitte und Einkaufsstraße.“

Ein wesentlicher Aspekt der Dorferneuerung war daher der Rückbau der bituminösen Fahrbahn und der Hochbordanlagen. Stattdessen plante Gertken die Straße mit Pflastersteinen ohne trennende Borde mit breiteren Gehwegen:

„Bei der Planung war mir wichtig, dass ein Gleichgewicht zwischen Verkehr und Aufenthaltsqualität entsteht. Vor allem die Situation für die schwächeren Verkehrsteilnehmer sollte verbessert werden. Ein weiterer Vorteil: Durch die Verbreiterung der Gehwege haben die Gastronomen zukünftig die Möglichkeit, Tische und Stühle draußen aufzustellen.“

 

Verbindung von Design und Technik

Dipl.-Ing. Richard Gertken suchte deshalb einen Pflasterstein, der zwei Aspekte in sich vereint. Erstens Stabilität: Die neuen Flächen mussten in der Lage sein, die erwarteten Verkehrsbelastungen aufzunehmen, ohne dass es zu Verschiebungen kommt. Und zweitens die Optik: Die Hauptstraße soll den Bürgern in der Zukunft eine attraktive Aufenthaltsqualität bieten. Beide Aspekte – Optik und Technik – stellen jedoch häufig einen Widerspruch dar. So können klassisch gepflasterte Flächen, aufgrund ihrer mangelnden Verbundwirkung, oftmals nicht alle anfallenden Verkehrsbelastungen aufnehmen. Ganz anders das EINSTEIN®-Pflastersystem der BERDING BETON GmbH:

„Ich kannte das EINSTEIN®-Pflastersystem bereits von früheren Baumaßnahmen und bin von der Technik nachhaltig überzeugt“, schwärmt Gertken. „Das Besondere daran ist die D-Punkt-Fugentechnik. Kleine, kaum wahrnehmbare Distanzelemente am unteren Steinrand sorgen dafür, dass die Fugen immer gleich groß sind und optimal gefüllt werden können. Anders als bei anderen Pflastern mit Verbundnocken oder Verschiebesicherung ist der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren, minimal gering. Das Pflaster kann die entstehenden Horizontalkräfte über eine funktionsgerechte Fuge optimal aufnehmen. Die häufig praktizierte und ungünstige Knirschverlegung wird nahezu ausgeschlossen. Und das Beste daran: Die Steine sehen auch noch gut aus!“

 

Eine spezielle Oberflächenfarbe mit Know-how

So wurde speziell für die Gemeinde eine eigene nuancierte Oberflächenfarbe „lava-mittel“ entwickelt. Dies war eine besondere Herausforderung für den Produzenten. So sollten nuancierte Steine in der Regel nicht maschinell verlegt werden, da die Gefahr besteht, dass die verlegte Fläche durch die Farbstruktur der einzelnen Steinlagen dann einem Schachbrett gleicht. Durch eine besondere Herstellung konnte die Steine so produziert werden, dass sie trotz des Farbverlaufs maschinell verlegt werden konnten. So konnte die Bauzeit deutlich verkürzt werden.

Neben der Hauptstraße sollte auch der Kirchhof neu gestaltet werden. Um den Platz vor dem Eingang zu vergrößern, wurde eine Mauer unterbrochen und eine neue Treppe gebaut. Diese wurde passend zu der Optik der Pflastersteine hergestellt, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu schaffen.

Insgesamt wurden über10.000 m2 Modula Plus® in dem Format 30 x 20 cm in den Dicken 8 cm & 10 cm und 2900 m2 Basalit® Plus plan im Format 21 x 14 x 8 cm gepflastert. Im März wird die Baumaßnahme abgeschlossen sein.

„Mir hat die Arbeit mit BERDING BETON sehr gut gefallen“, freut sich Richard Gertken. „Insbesondere bei der Produktauswahl und der späteren Farbzusammenstellung der Steine haben die Mitarbeiter mich exzellent unterstützt. Die Bürger von Werlte können sich auf eine schicke neue Ortsmitte freuen.“

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